Wo einst Walter Kempowski privatim Gombrowicz las, trug Rüdiger Fuchs am 24. April 2015 aus seinem „Gombroman“ vor.
Im Abendprogramm einer Wissenschaftlichen Tagung in der Kempowski-Stiftung Haus Kreienhoop brachte Lutz Hagestedt zunächst Berührungen zwischen Kempowski und Gombrowicz zur Sprache. Der Rostocker Literaturwissenschaftler führte sodann in die Thematik und Gestalt des „Gombromans“ ein. Mit Blick auf Figuren in Fuchs’ Buch wies er anhand einer Fülle von Belegen aus Texten Kempowskis nach, dass auch der Schriftsteller und Mensch Walter Kempowski der Fliegenbeobachtung verfallen war und darüber hinaus eine besondere Beziehung zu Füchsen in seinem Werk pflegte.
Autor und Herausgeber der „Gombrowicz-Blätter“ Rüdiger Fuchs las anschließend Passagen aus seinem Buch und berichtete den Tagungsteilnehmern von seiner intensiven Beschäftigung mit Leben und Werk von Witold Gombrowicz.
Wissenschaftliche Tagung in der Kempowski-Stiftung Haus Kreienhoop in Nartum, 24.04. bis 25.04.2015
Tagungsthema: „Effekte der Mehrdeutigkeit: Konvergenzen des Erzählens bei Walter Kempowski“
Tagungsleitung: Prof. Dr. Lutz Hagestedt (Universität Rostock)
Foto: „Tagebuch“ und „Die Besessenen“ aus Kempowskis Besitz, Aufnahme: R. Fuchs